Am 16.5.2011 fand die Eröffnungsfeier des neuen, hochmoderne Chemiesaal statt, der mit angesparten Mitteln der Schule, Geld vom Förderverein und einer Spende von Lanxess realisiert wurde.

Farbe ins Leben bringt in erster Linie die Natur, doch wir helfen kräftig nach – mit Hilfe der Chemie. Vieles in unserer Umgebung ist bunt durch Pigmente, die nicht selten direkt vor unserer Haustüre in Krefeld-Uerdingen beim Konzern Lanxess hergestellt werden – mittlerweile seit 85 Jahren!

Dieses Firmenjubiläum hat Lanxess zum Anlass genommen, dem Fabritianum zu einem neuen Chemiesaal zu verhelfen. Eine Spende von 40.000 Euro sowie die effiziente Bauleitung des Lanxess-Ingenieurs Herrn Frank Boersma, der durch seine ständige Präsenz vor Ort und sein geschicktes Verhandeln manche Einsparung erwirken konnte, machte innerhalb von wenigen Monaten aus kühner Hoffnung handfeste Realität, sodass am 16.5.2011 in einer – ebenfalls von Lanxess bezahlten – Eröffnungsfeier der hochmoderne Chemiesaal offiziell eingeweiht werden konnte.

Auch hier ging es wieder farbig zu, als Schülerinnen und Schüler unter Anleitung unserer Chemielehrerinnen und auch der Lanxess-Chemiker und -chemikerinnen immer wieder durch Zugabe weniger Tropfen Chemikalien erstaunliche Farbspiele in den aufgestellten Reagenzröhrchen erzeugen konnten.

Die zahlreichen der Einladung gefolgten Personen aus Schulgemeinde, Politik und umliegenden Institutionen schienen den Vormittag und vor allem das großartige Ergebnis mit Freude zu genießen – mit dem Wermutstropfen, dass ausgerechnet der Schulleiter an diesem Tag erkrankt war. Den Dank an Lanxess und speziell Herrn Jörg Hellwig, Geschäftsbereichsleiter Anorganische Pigmente, und Herrn Frank Boersma übermittelten stellvertretend für die Schulleitung Herr Frohnert und für die Elternschaft Frau Dr. Mittag.

Nicht unerwähnt bleiben sollte allerdings, dass der Chemiesaal deutlich mehr gekostet hat als 40.000 Euro. Weitere 20.000 Euro bestritt die Schule aus angesparten Eigenmitteln. Der Rest in Höhe von ca. 34.000 Euro kam vom Förderverein. Erneut konnte also hier mit Hilfe der Eltern ein großes Projekt realisiert werden, von dem nicht nur die jetzigen Schüler, sondern noch viele weitere Generationen profitieren werden. Frau Dr. Mittag dankte daher nicht nur allen Fördervereinsmitgliedern und insbesondere der Vorsitzenden Frau Barbara Potthoff für dieses überragende Engagement, sondern mahnte auch in deutlichen Worten die Politiker, eine derart engagierte Elternschaft nicht dadurch zu strafen, nun öffentliche Mittel für weitere dringend notwendige Projekte zurück zu halten. Denn dem Fabritianum waren im Vorfeld Gelder für längst überfällige Maßnahmen im naturwissenschaftlichen Bereich, insbesondere die Renovierung des veralteten Physiksaales, zugesichert worden – wir alle hoffen nun, dass unsere Ansprechpartner aus der Politik sich als zuverlässig erweisen!
(MM)